Project Almanac Kritik

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6.2

Ganz O.K.

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Leider wurde in Project Almanac nicht genau beschrieben, wie man sich selbst auch so eine Zeitmaschine bauen kann, aber wenn man sieht welche Folgen das Zeitreisen haben kann, dann ist es auch besser so. In meiner Kritik erfahrt Ihr nun ob mir der Found Footage Film gefallen hat.

Darum geht es in Project Almanac

Für die Highschool-Freunde David und Quinn scheint ein großer Traum in Erfüllung zu gehen: Sie schaffen es, den Prototypen einer Zeitmaschine von Davids Vater in Gang zu bringen, und gestalten sich mit ein paar Zeitreisen nun die Welt, wie sie ihnen gefällt. Die ehemaligen Außenseiter und ihre Clique sind auf einmal die Stars jeder Party und genießen ihr neues Teenie-Leben in vollen Zügen, bevor es aufs College gehen soll: Festivals, bestandene Schultests und sogar ein Lottogewinn machen ihr Leben zu einem echten Abenteuer! Doch als David aus Liebe zur süßen Jessie, in die er schon lange heimlich verliebt ist, einen Alleingang unternimmt, gerät das zerbrechliche Gefüge aus Vergangenheit und Zukunft gehörig ins Wanken. Der anfängliche große Traum von Freiheit und zweiten Chancen verwandelt sich in eine spannende und verrückte Reise der Clique durch die Zeit mit unabsehbaren Folgen, und das vielleicht für die gesamte Menschheit …

Project Almanac Kritik

Was würdet Ihr mit einer Zeitmaschine anstellen? Würdet Ihr zu bedeutenden Ereignissen der Weltgeschichte zurückreisen, oder vielleicht auch bestimmte Fehler, die Ihr in Eurem Leben gemacht habt, korrigieren? Das klingt alles sicherlich verlockend, aber jede noch so kleine Veränderung der Vergangenheit kann sehr große Auswirkungen auf die Gegenwart bzw. die Zukunft haben. Solch eine Idee in einen Film zu verpacken ist (in meinen Augen) immer eine interessante Sache. Noch neugieriger hat mich im Falle von Project Almanac der Found Footage Stil gemacht. Wobei ich leider sagen muss, dass der Film tatsächlich „nur“ in dieser Machart gedreht wurde, es sich aber leider nicht um gefundene Videoaufnahmen handelt. Zumindest hat sich mir nicht ganz erschlossen, wie und wo man die Aufnahmen hätte finden sollen. Mehr kann ich dazu allerdings leider nicht sagen, ohne zu spoilern 🙁

Project Almanac beginnt wie eine Art Abenteuer Film in dem die Hauptdarsteller halt eine Zeitmaschine finden / bauen und damit allerhand coole Dinge anstellen. Im letzten Drittel des Films schwenkt das Ganze dann mehr und mehr in Richtung Thriller. Denn die Jugendlichen müssen feststellen, dass es nicht ohne Folgen bleibt in der Vergangenheit herumzustreunen. Ab diesem Zeitpunkt wird Project Almanac auch zunehmend spannender, auch wenn Dean Israelite und sein Team hier ruhig noch etwas mehr auf die Tube hätten drücken dürfen.

Left to right: Virginia Gardner is Christina Raskin, Sam Lerner is Quinn Goldberg, Allen Evangelista is Adam Le, Sofia Black D'Elia is Jessie Pierce, and Jonny Weston is David Raskin in PROJECT ALMANAC, from Insurge Pictures, in association with Michael Bay.

© Paramount Pictures

Da es sich bei Project Almanac nicht um einen Horrorfilm handelt, sucht man vergebens nach Grusel- oder Horrorelementen. Das ist aber auch gar nicht schlimm. Es muss ja nicht immer Horror sein 😉

Left to right: Sam Lerner is Quinn Goldberg, Virginia Gardner is Christina Raskin, Allen Evangelista is Adam Le, Sofia Black D'Elia is Jessie Pierce, and Jonny Weston is David Raskin in PROJECT ALMANAC, from Insurge Pictures, in association with Michael Bay.

© Paramount Pictures

Ich war zwar nicht unbedingt an das Geschehen auf dem Fernseher gefesselt, aber ich habe ich trotzdem unterhalten gefühlt, als dann der Abspann lief. Es gibt zwar Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben (dazu gleich mehr), aber im Großen und Ganzen gibt es nicht viel zu meckern. Von schauspielerischer Seite her schon gar nicht, denn alle haben „ihr Ding“ glaubwürdig durchgezogen und auch die Synchronstimmen wurden passend gewählt.

Left to right: Sam Lerner is Quinn Goldberg, Jonny Weston is David Raskin, Allen Evangelista is Adam Le, and Virginia Gardner is Christina Raskin in PROJECT ALMANAC, from Insurge Pictures, in association with Michael Bay.

© Paramount Pictures

Was mir allerdings nicht so sehr gefallen hat, sind die folgenden Dinge:

Wie in einigen anderen Found Footage Filmen auch, werden bei Project Almanac Schnitte verwendet, die der Logik eines Found Footage Films nach, so nicht funktionieren dürften. Ich meine damit einen Schnitt bei dem plötzliche Positionswechsel vollzogen werden, die keinen Zeitverlust zur Folge hatten. Denn die Hintergrundmusik bzw. Geräusche laufen stets unterbrechungsfrei weiter. In herkömmlichen Filmen ist das ja normal, aber im Found Footage Bereich sollte soetwas eigentlich nicht auftreten.

Bei einigen Kameraeinstellungen ist mir nicht ganz klar, wer diese Aufnahmen gemacht haben soll. Es kam mir stellenweise so vor, als würde die Kamera ein Eigenleben führen, denn das würde nicht nur diesen, sondern auch den folgenden Punkt erklären.

Die Kamera läuft teilweise zu eher ungewöhnlichen Zeitpunkten mit. Wer filmt sich denn z.B., wenn er gerade am PC sitzt und Nachrichten liest oder Fotos anschaut?

Left to right: Sam Lerner is Quinn Goldberg, Jonny Weston is David Raskin, and Sofia Black D'Elia is Jessie Pierce in PROJECT ALMANAC, from Insurge Pictures, in association with Michael Bay.

© Paramount Pictures

Mein Fazit:

Auch wenn jetzt nicht alles ganz logisch und perfekt gewesen ist, hat mir Project Almanac doch gut gefallen. Wer den Film noch nicht gesehen und einen Faible für Zeitreisen und Found Footage hat, der sollte mal einen Blick riskieren.

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Good

  • Gute Idee
  • Passende Synchronstimmen
  • Gute Umsetzung

Bad

  • Kamera schein Eigenleben zu führen
  • Logikfehler in einigen Schnitten
  • Material wurde nicht gefunden
6.2

Ganz O.K.

Idee - 8
Thriller-Faktor - 5.5
Spannung - 6.5
Glaubwürdigkeit - 7
Found Footage Faktor - 4

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