V/H/S: Viral Kritik

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6.5

Ganz O.K.

7.1

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Go Viral!

Vor Kurzem ist mit V/H/S: Viral endlich das Finale der V/H/S Reihe im deutschen Handel erschienen. Ich habe mich gleich mal auf das limitierte Mediabook gestürzt und berichte Euch nun ob sich das Warten für mich gelohnt hat.

V/H/S: Viral Kritik

Vicious Circles:

Regie: Marcel Sarmiento | Drehbuch: T.J. Cimfel, David White und Marcel Sarmiento

V/H/S - Viral - Vicious Circles

Vicious Circles. Photo courtesy of Magnet Releasing.

Auf den Straßen von Los Angeles spielen sich merkwürdige Szenen ab als ein alter Eiscreme Wagen von der Polizei quer durch die Stadt gejagt wird. Denn plötzlich strömen dutzende von Teenies mit ihren Handys und Kameras auf die Straßen um die wilde Verfolgungsjagd zu filmen und damit den nächsten viralen Hit im Internet zu landen. Doch was sie nicht wissen ist, dass auf den Straßen von L.A. noch etwas ganz anderes auf sie lauert als nur eine einfache Verfolgungsjagd. Denn schon bald sollen die vom Ruhm besessenen Teenies zu Stars in ihren persönlichen Albträumen werden und ins Angesicht ihres eigenen Todes blicken, während die Kameras auf sie gerichtet sind.

Vicious Circles Kritik:

Vicious Circles ist die Rahmenhandlung von V/H/S: Viral. Anders als bei den beiden Vorgängern beinhaltet diese allerdings nicht den Fund und die Sichtung der einzelnen Segmente, sondern diese wurden einfach dazwischen geschnitten, als wenn alle Filme mit einer Kamera gedreht wurden. Und genau das stört die Handlung auch immer wieder, weil diese durch die Hereingeschnittenen Filmchen dauernd unterbrochen wird und man sich erst wieder in die Geschichte einfinden muss. Zwar bietet Vicious Circles Spannung, Mystery, Grusel und auch Humor, aber durch die vielen Unterbrechungen verliert dieses Segment oft an Fahrt und wirkt dadurch verwirrend mit Tendenz zur Langweiligkeit.

Dante the Great:

Regie und Drehbuch: Gregg Bishop

V/H/S: Viral - Justin Welborn als Dante

© Ascot-Elite

Dante ist ein eher untalentierter Magier, dem es so ziemlich an allem mangelt was man braucht um berühmt zu werden. Aber wie es das Schicksal so will gerät er eines Tages an einen mysteriösen Umhang, der ihm echte magische Kräfte zu verleihen scheint. Allerdings sieht es so aus, als ob dieser Umhang eine Art Eigenleben führen würde. Er ändert das Verhalten seines Trägers und will von Zeit zu Zeit auch gefüttert werden…

Dante the Great Kritik:

Leider hat man es in diesem Segment nicht für nötig gehalten den Found Footage Stil konsequent durchgehend zu nutzen. Zu Beginn passt noch alles, aber in den letzten Minuten wackelt dann leider nur noch irgendwo eine Kamera vor sich hin ohne einen Träger oder Kameramann zu haben. Bis auf diesen Umstand ist Dante the Great aber ein ganz nettes Segment. Die Idee mit dem Eigenleben des Umhangs gefällt mir sehr gut und passt meines Erachtens nach auch super in die V/H/S Welt rein (Wenn man denn davon absieht, dass der Found Footage Stil nicht durchgängig ist). Schauspielerisch gab es keine großen Auffälligkeiten und nichts zu meckern. Alle haben Ihre Sache gut gemacht und wirkten durchgehend glaubwürdig, auch wenn ich mich stellenweise schon gefragt habe warum in einigen Situationen eine Kamera laufen musste.

Parallel Monsters:

Regie und Drehbuch: Nacho Vigalondo

V/H/S - Viral - Parallel Monsters

Parallel Monsters. Photo courtesy of Magnet Releasing.

Der Erfinder Alfonso ist hin und weg als er sein Lebenswerk, ein Dimensions-Tor, testet und es tatsächlich funktioniert. Auf „der anderen Seite“ steht er sich sogar selbst gegenüber. Denn sein anderes ich scheint an der gleichen Idee getüftelt zu haben. Nach einer vorsichtigen Begrüßung beschließen sie die jeweils andere Dimension zu besuchen und zu erkunden. Alfonso merkt aber schnell, dass sich in der neuen Welt so einiges anders verhält als bei ihm zuhause. Seine Frau schaut dort mit zwei fremden Menschen Snuff Pornos, während sie irgendein merkwürdiges Ritual abhalten wollen. Als den Menschen aus dieser Dimension dann aber auffällt, dass Alfonso nicht ganz er selbst zu sein scheint, beginnen auch sie sich „anders“ zu verhalten.

Parallel Monsters Kritik:

Parallel Monsters ist im Gegensatz zum ersten Segment zwar durchgängig im Found Footage Stil gedreht und auch die Idee ist gut, aber irgendwie ist der Funke nicht zu mir übergesprungen. Als das Segment richtig los ging, war es auch schon wieder vorbei. Nacho Vigalondo hat hier für meinen Geschmack etwas zu viel Zeit dafür verwendet eine Einleitung zu drehen, anstatt die Energie in das Finale zu stecken. Dennoch ist Parallel Monsters ein mysteriöses Segment mit einer guten Idee und glaubhaften Schauspielern. Aus meiner Sicht hätte man aber mehr aus diesem Film herausholen können. Auch hier hatte ich übrigens manchmal Probleme nachzuvollziehen warum da jetzt gefilmt wird.

Bonestorm:

Regie: Justin Benson und Aaron Scott Moorhead | Drehbuch: Justin Benson

V/H/S - Viral - Bonestorm

Bonestorm. Photo courtesy of Magnet Releasing.

Für drei Freunde ist es das Größte auf dem Skateboard zu stehen, waghalsige Stunts durchzuführen und sich dabei für das Internet filmen zu lassen. Weil ihnen ihr Viertel dafür aber zu langweilig wird, zieht es die Jungs nach Tijuana. Dort finden sie einen perfekten Ort zum skaten. Zwar sind dort überall merkwürdige Pentagramme und Zeichen aufgemalt worden, aber das stört die Freunde nicht. Erst als sich einer von ihnen verletzt und sein Blut auf einem der Pentagramme zu kochen beginnt wird es gruselig. Denn kurz darauf treten auch ein paar sehr merkwürdige Gestalten auf den Plan und trachten den Jungs nach dem Leben. Erst als es schon viel zu spät ist merken sie, wo sie da hereingeplatzt sind.

Bonestorm Kritik:

Bonestorm passt meiner Meinung nach am besten in die V/H/S Welt. Handlung und Idee sind gleichermaßen verrückt, gruselig und mysteriös. Einzig die Spannung habe ich etwas vermisst. Dafür wurde die „Always On“ Problematik der Kameras gut gelöst. Die Jungs tragen fast alle zwei Actioncams an ihren Helmen, die einfach immer laufen.
Auch in diesem Film wirkten alle beteiligten wieder durchgehend glaubhaft und ich hatte zu keiner Zeit den Eindruck, dass sie nur spielen würden.
Das Ende dieses Segments erinnerte mich übrigens etwas an das Ende von The Borderlands, aber ich möchte an dieser Stelle lieber nicht zu viel verraten.
Auch wenn Bonestorm jetzt nicht das stärkste Segment der V/H/S Reihe ist, so ist es auf jeden Fall das stärkste aus V/H/S: Viral

Mein Fazit:

Insgesamt bin ich leider doch etwas enttäuscht. Ich hatte mir im Vorfeld mehr von dem Finale der V/H/S Reihe versprochen. Keines der Segmente war wirklich so stark um mit V/H/S – Eine mörderische Sammlung oder S-VHS aka. V/H/S 2 mithalten zu können. Ich bereue zwar nicht, mir den Film gekauft zu haben, aber er wird es auch leider nicht in meine Top 10 schaffen.
Alles in Allem schadet es aber trotzdem nicht V/H/S: Viral mal gesehen zu haben.

Warum erwähne ich Gorgeous Vortex nicht in meiner Kritik?

Zum Einen weil dieser Film nur im Bonusmaterial des Mediabooks auftaucht und zum Anderen weil man sich hier ganz darauf verzichtet hat den Found Footage Stil zu nutzen. Allerdings ist dieser Kurzfilm dann wiederum doch so gut geworden, dass es toll ist, ihn mit dabei zu haben.

Hier könnt Ihr übrigens einen Blick auf den Gorgeous Vortex Trailer werfen.

Good

  • Interessante Ansätze
  • Glaubhafte Schauspieler

Bad

  • Found Footage Stil leider nicht immer durchgängig
  • Rahmenhandlung wird oft unterbrochen und verliert dadurch an Fahrt
6.5

Ganz O.K.

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