A Guidebook to Killing Your Ex Kritik

Kritiken
Follow
8

Großartig

A Guidebook to Killing your Ex ist der dritte Found Footage Film von Regisseur von Regisseur József Gallai. Während sich die beiden ersten Filme Bodom und Moth noch im Mystery Bereich bewegten, schlägt A Guidebook to Killing your Ex nun auch mal eine andere Richtung ein.

Welche das ist und wie mir der Film gefallen hat, verrate ich Dir in meiner Kritik.

Worum geht es in A Guidebook to Killing your Ex?

Ein einsamer Mann, ich nenne ihn mal John Doe, ist fest entschlossen seiner Ex Freundin das Leben zu nehmen. Und zwar nicht irgendwann, sondern ganz konkret in den nächsten 72 Stunden.

Und weil er der Meinung ist, dass dieses Szenario wohl öfters aufzutreten scheint, macht er eine kleine Videoreihe daraus. Diese soll Nachahmungstätern als eine Art Anleitung dienen.

Aber wird er seinen Plan letztlich tatsächlich in die Realität umsetzen, oder kommt seine Ex nochmal davon?

A Guidebook to Killing your Ex Trailer

A Guidebook to Killing your Ex Kritik

Die letzten beiden Found Footage Filme, bei denen József Gallai mit auf dem Regiestuhl gesessen hat, haben mir schon sehr gut gefallen. Daher war ich natürlich schon sehr gespannt auf den neuen Streifen.

Starker Hauptdarsteller in A Guidebook to Killing your Ex

A Guidebook to Killing your Ex hat mich dann auch gleich von der ersten Sekunde an in seinen Bann gezogen. Hauptdarsteller Balázs Szitás macht seine Sache so gut und vor Allem glaubhaft, dass ich tatsächlich kurz dachte, er hätte einen an der Klatsche 😉

A Guidebook to Kliing your Ex

© Elekes Pictures

Sofort ist klar, dass die Bedrohung diesmal eine ganz reale ist. Und zwar in Form von John Doe, der wirklich durchgeknallt zu sein scheint. Seine Figur ist sehr zielstrebig und lässt überhaupt keinen Zweifel zu, dass das was er vor hat schlecht vorbereitet wäre oder nur eine Laune sein könnte.

A Guidebook to Killing your Ex

© Elekes Pictures

Dabei wird auch nicht außer Acht gelassen, die Hauptperson näher zu beschreiben. John musste schon einige Schicksalsschläge hinnehmen. Unter Anderem den Tod seiner Mutter, den Verlust des Jobs und nicht zuletzt eben auch die Trennung von seiner „Liebsten“.

A Guidebook to Killing your Ex

© Elekes Pictures

Auch wenn diese mittlerweile 4 Jahre her ist, hat John die Trennung noch nicht überwunden. Eher im Gegenteil, er hat sich kontinuierlich immer weiter in die Sache hereingesteigert. Letzteres ist dann wohl auch der Grund für seinen Entschluss: Die Ex muss sterben und ihr neuer Freund auch gleich mit.

A Guidebook to Killing your Ex

© Elekes Pictures

Sein Weg zum „Erfolg“ ist dabei kein „Ich bin so toll“-, sondern tatsächlich ein ernst gemeintes „So geht es“-Videotutorial. John betont immer wieder wie wichtig es ist auf Kleinigkeiten zu achten und gibt nützliche Tipps für alle Hobbystalker da draußen.

Spätestens nach dem Besuch einer Escort-Dame ist aber klar, dass John es wirklich ernst meint.

Mehr möchte ich noch nicht verraten 😉 Ich denke aber, dass auch so klar geworden ist, dass Balázs Szitás seine Rolle sehr überzeugend gespielt hat und die Figur des John Doe sehr entschlossen ist.

A Guidebook to Killing your Ex

© Elekes Pictures

Wie es sich für ein ordentliches Internet-Video-Tutorial gehört, sieht man den Erzähler den Großteil des Films selber vor der Kamera. Das klingt zwar eher langweilig, ist es aber ganz und gar nicht. Der Grund ist etwas weiter oben nachzulesen 😉

Ich möchte auch nicht vergessen zu erwähnen, dass man diesmal auf den Einsatz des klassischen Filmstils verzichtet hat. Das was man zu sehen bekommt ist also 100% im Found Footage Stil gehalten.

Ebenfalls ist mir positiv aufgefallen, dass ich zu keiner Zeit dachte: „Warum läuft denn die Kamera jetzt?“ Es wirkt alles plausibel und glaubhaft.

Mein Fazit:

A Guidebook to Killing your Ex ist wieder ein toller Found Footage Film aus Ungarn, dem ich jedem Genrefan nur ans Herz legen kann.

Ich hoffe, dass A Guidebook to Killing your Ex seinen weg auch irgendwie auf den deutschen Markt finden wird.

Mein Dank gilt auch diesmal übrigens wieder an Gergő Elekes, der es mir ermöglichte den Film schon zu sehen. Meine Meinung hat dies natürlich nicht beeinflusst.

Good

  • Sehr guter Hauptdarsteller
  • Glaubwürdige Story

Bad

  • Waffeneinsatz könnte noch etwas realistischer sein
8

Großartig

Idee - 8
Gruselfaktor - 7.5
Spannung - 7.5
Glaubwürdigkeit - 8.7
Found Footage Faktor - 8.5