Devil’s Due – Teufelsbrut Kritik

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ENDLICH habe ich es geschafft mit Devil’s Due – Teufelsbrut anzusehen. In ihren Found Footage Film haben die V/H/S (Teilstück 10/31/98) Regisseure Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett auch ein paar coole Ideen eingebaut. Ob es gereicht hat um mir zu gefallen, verrate ich Euch in meiner Kritik.

Darum geht es in Devil’s Due – Teufelsbrut

Mit Sicherheit hätten Samantha und Zach den letzten Abend ihrer Flitterwochen gerne in Erinnerung behalten. Doch noch einer wilden Party im Keller eines versteckten Hinterhofes können sich die beiden an fast nichts mehr erinnern. Nachdem sie sich zu Hause wieder eingelebt haben, dauert es nicht mehr lange bis Samantha ihren Mann Zach trotz peinlich genauer Verhütung mit einem positiven Schwangerschaftstest überrascht. Als sie das Datum der Empfängnis berechnen, stellt sich heraus, dass es sich um ein „Urlaubsmitbringsel“ handelt. Beide denken sofort an die letzte Nacht, auch wenn sie sich an deren Inhalt nicht mehr wirklich erinnern können. Aber in dieser Nacht muss es geschehen sein. In Samanthas Bauch wächst nun also neues Leben heran und erst sieht auch alles danach aus, als wenn sie bald zu einer glücklichen, kleinen Familie werden würden. Doch dann geschehen immer öfter merkwürdige Dinge und Samantha beginnt sich „komisch“ zu verhalten.
Was beide nicht wissen: Mit dem Kind ist alles in Ordnung, doch es ist nicht das wofür sie es halten…

Devil’s Due – Teufelsbrut Kritik

Devil’s Due – Teufelsbrut steckt voller guter Ideen, die größtenteils auch gut bis sehr gut umgesetzt wurden. Der Film von den Regisseuren Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett ist zudem stellenweise auch noch echt gruselig. Dennoch haben die paar gruseligen Stellen nicht darüber hinweggeholfen, dass zum Einen die Spannung fast komplett fehlt und die gruseligen Momente zum Anderen sehr spärlich gesäht sind. Schade, besonders bei diesem Thema und mit den verbauten Ideen hätte man einiges mehr aus Devil’s Due – Teufelsbrut holen können. Auf mich wirkte der Film stellenweise sogar so als wenn man ihn künstlich in die Länge gezogen hätte um nicht nur 30 Minuten Material abzuliefern. Na klar muss sich eine Handlung erst aufbauen, man soll die Hauptfiguren kennenlernen und sich am besten auch gleich mit ihnen „anfreunden“, aber diesem ganzen Thema wurde meiner Meinung nach zu viel Zeit geschenkt. Trotz dieser Tatsache habe ich es nicht geschafft mich auf die Charaktere einzulassen, auch wenn sie ihre Sache eigentlich sehr gut gemacht haben.

Bevor diese Kritik nun aber zu sehr ins Negative abdriftet komme ich jetzt mal auf die Dinge zu sprechen, die mir gut gefallen haben. Devil’s Due – Teufelsbrut hat nämlich ein paar echt gruselige Szenen zu bieten. Da wären z.B.

  • …das Versteckspiel der Kinder auf der Babyparty, das damit endet, dass eine weniger gut gelaunte Samantha plötzlich im dunklen Kinderzimmer steht, für ein abruptes Ende des Spiels und weinende Kinder sorgt, bevor sie sich daran macht irgendwas in die Holzdielen zu ritzen…
  • …Oder spulen wir etwas weiter zum Ende (Achtung leichter Spoiler) als Zach zurück zu Samantha ins Haus rennt, das sich gerade aufzulösen scheint. Mit jeder Wehe, die das Baby in Samanthas Bauch auslöst werden unglaubliche Kräfte ausgestrahlt, die für ordentliche Verwüstung sorgen.

Auch schauspielerisch gab es nichts zu meckern. Auch wenn ich mich jetzt nicht mit den Hauptfiguren angefreundet oder eine Beziehung zu ihnen aufgebaut habe, wirkten sich nie unecht oder als würden sie nur spielen.
Was mich ebenfalls freut ist die Tatsache, dass man sich bis zum Ende an den Found Footage Stil gehalten hat, was heutzutage ja leider keine Selbstverständlichkeit mehr in diesem Genre ist.

Dann waren da aber auch noch ein paar Dinge, die ich nicht so ganz plausibel fand (Achtung leichte Spoiler):

  • Warum ging z.B. plötzlich die Kamera in Samanthas Handtasche an, als sie und Zach scheinbar bewusstlos in einen spärlich beleuchteten Raum geschleppt wurden? Natürlich weil es den Zuschauer interessiert was da passiert, aber so leicht bekommt man eine Kamera für gewöhnlich nicht an.
  • Und wenn die Kamera schon etwas aufgenommen hat und sich die beiden erinnern möchten, warum sind sie nicht eher auf die Idee gekommen das Videomaterial anzusehen? Das ist eines der Dinge an denen ich übrigens festgemacht habe, dass der Film künstlich in die Länge gezogen wurde.

Weiter möchte ich jetzt aber nicht ins Detail gehen um nicht zu viel vorwegzunehmen.

Mein Fazit:

Devil’s Due – Teufelsbrut steckt voller toller Ideen, die teilweise auch sehr schön umgesetzt wurden. Allerdings zieht sich der Film stellenweise auch ganz schön in die Länge. Das können dann die wenigen, wenn auch sehr guten Gruselszenen nicht mehr auffangen, vor Allem wenn es an Spannung fehlt.

Good

  • Viele gute Ideen
  • Sehr gruselige Momente

Bad

  • Stellenweise zieht sich der Film etwas
  • Zu wenig gruselige Szenen
  • Logikfehler
6.4

Ganz O.K.

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