Kritik „A Quiet Place 2“ (2021)

A Quiet Place Part 2 (2021)

Mit „A Quiet Place 2“ liefert uns Regisseur John Krasinski die lang ersehnte Fortsetzung zum brillanten ersten Teil aus dem Jahre 2018.

Der US-amerikanische Horrorfilm kam am 24. Juni 2021 in die deutschen Kinos. Zum Hauptcast gehören Emily Blunt, Noah Jupe, Millicent Simmonds, Cillian Murphy, Wayne Duvall und Okieriete Onaodowan. In einem Flashback ist Regisseur John Krasinski erneut als Lee Abbott zu sehen.

ortsetzungen haben es grundsätzlich nicht leicht. Trotzdem kann ich Euch die 97 Minuten Spannung und Horror guten Gewissens empfehlen.

Darum geht es in „A Quiet Place 2“

Die tödliche Gefahr ist nicht gebannt. Brutale und geräuschempfindliche Monster lauern hinter jeder Abzweigung. Stille ist die einzige Möglichkeit, zu überleben. Jeder Laut könnte den Tod bedeuten. Evelyn ist mit ihren Kindern und dem Baby auf sich alleine gestellt. Plötzlich ist die Familie gezwungen, ihr sicheres Lager zu verlassen. Schon bald beginnt eine lautlose Jagd und der Kampf ums Überleben.

Kritik zum Film „A Quiet Place 2“

Bereits der erste Teil avancierte zu einem Überraschungshit. Das Konzept von „A Quiet Place 2“ ist simpel und genial. Die Handlung basiert auf dem Motto „Versteck dich, sei still und lass dich nicht entdecken“. Schon das leiseste Geräusch erregt die Aufmerksamkeit der monströsen Aliens.

Der Film spielt geschickt mit menschlichen Urängsten. Hier knüpft der zweite Teil nahtlos an. Schauspielerin Emily Blunt liefert einen soliden Job ab. Ihre Rolle wirkt authentisch und Zuschauende leiden mit der Protagonistin Evelyn Abbott. Das neugeborene Kind verschärft die Situation. Ein Schrei des Säuglings kann für die gesamte Familie tödlich enden.

„A Quiet Place 2“ beinhaltet mehr Charaktere, Dialoge, Monster und Schauplätze. Ob das bezüglich des ursprünglichen Konzepts förderlich oder kontraproduktiv ist, bleibt Geschmackssache. Im zweiten Teil werden die Familienmitglieder getrennt. Fortan gehen sie eigene Wege.

Das lässt etwas von der brillanten Familiendynamik aus dem ersten Teil vermissen. Trotzdem überzeugt die Fortsetzung auf ganzer Linie. Atemberaubende Spannung, bildgewaltige Effekte und ein starker Cast ergeben die perfekte Horror-Action-Symbiose.

Besonders überzeugt hat mich der starke Soundtrack des Films. Die wenigen Klaviertöne sind die perfekte musikalische Untermalung der beklemmenden Atmosphäre. Bereits das Treten in einen Blätterhaufen kann den Tod für die Protagonisten bedeuten. Jeder Schritt muss bedacht sein. Das leiseste Geräusch hat blutige Konsequenzen.

Diese Szenen animieren das Publikum dazu, selbst den Atem anzuhalten. Zusätzlich brilliert Millicent Simmonds als Regan Abbott. Das taubstumme Mädchen ist die Hauptrolle des Films. Hier steht die essenzielle Frage im Raum: Wie bemerkt eine Taubstumme, ob sie leise genug ist? Das sorgt für einen zusätzlichen Thrill-Faktor.

Mit „A Quiet Place 2“ serviert uns Regisseur John Krasinski einen weiteren cineastischen Leckerbissen. Ob der Nachfolger die Brillanz des ersten Teils erreicht oder übertrifft, bleibt ebenfalls Geschmackssache. Eine Investition in die Spielzeit von 97 Minuten ist definitiv keine Zeitverschwendung.

llerdings fehlt hier deutlich die im ersten Teil verstorbene Figur Lee Abbott und hinterlässt bei einigen Zuschauenden eine schmerzliche Lücke. Immerhin schlüpft John Krasinski noch einmal für einige Szenen in die Rolle des beliebten Familienvaters. Ein kleines Trostpflaster dürfte die exzellente Darstellung von Cillian Murphy sein, der als neue Figur Emmet überzeugt.

„A Quiet Place 2“: Fazit

Ich kann Euch die Fortsetzung nur dringend empfehlen. Auch mit dem zweiten Teil gelingt John Krasinski ein kongenialer Horror-Thriller. Obwohl der Film kleine Logikfehler und stellenweise deplatzierte Jumpscares aufweist, hebt er sich deutlich von der Konkurrenz des Genres ab.

Aufgrund der beklemmenden Atmosphäre und brutaler Szenen sollte die Altersfreigabe von 16 Jahren berücksichtigt werden. Der Film lässt Euch die Welt mit anderen Ohren hören. Aliens könnten jederzeit aus der Ecke springen. Glücklicherweise nur in der fesselnden Fortsetzung „A Quiet Place 2“.

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