The Taking of Deborah Logan Kritik

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8.4

Großartig

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In den sozialen Medien wird The Taking of Deborah Logan als ein sehr gruseliger Found Footage Schocker bezeichnet, daher wurde es Zeit, dass ich mir Adam Robitels Spielfilmdebüt auch endlich mal ansehe. Ob mir der Film gefallen und hat, verrate ich Euch in meiner Kritik.

Darum geht es in The Taking of Deborah Logan

Die arme Deborah versucht es zwar soweit wie möglich zu vertuschen, aber in ihren Kopf geht es hoch her. In jüngster Vergangenheit ist sie immer vergesslicher geworden und eine Diagnose für dieses Problem ist schnell gefunden: Alzheimer.

Eine junge Studentin meldet sich kurz darauf mit der Bitte eine Dokumentation über den Verlauf der Krankheit drehen zu dürfen. Nach erfolgter Zusage reist sie mit einem kleinen Filmteam an und macht sich an die Arbeit.

Doch anscheinend kämpft Deborah nicht nur gegen den Fluch des Vergessens an… Es sieht fast so aus, als wäre sie in ihrem Körper nicht ganz allein…

The Taking of Deborah Logan Kritik

Mit seinem Spielfilmdebüt The Taking of Deborah Logan hat Regisseur Adam Robitel bewiesen, dass man nicht zwingend ein alter Hase im Horrorbereich sein muss um einen gruseligen Found Footage Schocker abzuliefern.

Denn wenn The Taking of Deborah Logan eins ist, dann auf jeden Fall das: Ein echt gruseliger Found Footage Horrorfilm. Schon in den ersten 15 Minuten beginnt die Klettertour der Nackenhaare, bis sie dann am Ende so weit nach oben stehen, dass sie sich fast selber ausreißen.

Anfangs wollte ich die gruseligen Stellen, oder die Schockmomente noch zählen, so wie ich es für meine Kritiken eigentlich immer mache, aber ich war dermaßen von The Taking of Deborah Logan gefesselt, dass ich das glatt vergessen habe. Aber um „zu berechnen“ wie schaurig schön der Film ist, brauchte ich zum Glück eh nicht mitzählen.

Dabei beginnt alles ganz harmlos und mit einer unscheinbaren älteren Dame, die leider von einer sehr schlimmen Krankheit heimgesucht wird. Und während ich ihren Leidensweg und den körperlichen Verfall (Lob an die Maske) am Fernseher mitverfolgt habe, stellte sich immer mehr heraus, dass da noch mehr als „nur“ diese Alzheimer Erkrankung sein muss.

Adam Robitel und sein Team ist es hier sehr gut gelungen den Zuschauer (in diesem Fall) mich bei Laune zu halten und gar keine Chance zu geben den Film an irgendeiner Stelle langweilig oder in die Länge gezogen zu empfinden.

Nicht zuletzt liegt das aber an Jill Larson, die eine grandiose Deborah Logan gespielt hat und die unter Anderem auch richtig böse und fies gucken kann. Allein da liefen mir schon kalte Schauer den Rücken herunter.

Auch die übrigen Darsteller mache ihre Sache in The Taking of Deborah Logan sehr gut und wirken zu keiner Zeit gespielt, übertrieben oder aufgesetzt, aber Jill Larsen sticht trotzdem durch ihre Art deutlich aus „der Menge“ hervor.

Nach dem ganzen Lob, muss ich aber auch leider ein paar Dinge (zum Glück nicht sehr viele) ansprechen, die mir negativ aufgefallen sind:

  • Nachdem man die Möglichkeit in Betracht gezogen hat, dass die arme Deborah auch von einem bösen Geist besessen sein könnte wird eine Art Dokor aufgesucht, der seinen ganzen, wenn auch kurzen Auftritt, Auftritt über leider nicht sehr authentisch wirkte.
  • Als dann zum Ende hin das große Finale naht ist es genauso schnell wieder vorbei wie es angefangen hat. Es war zwar ein gruseliges Ende, aber leider doch etwas zu kurz.

Bis auf diese zwei Ausnahmen habe ich aber sonst nichts zu meckern. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten ob und wann The Taking of Deborah Logan auch hierzulande erscheinen wird.

The Taking of Deborah Logan Fazit

The Taking of Deborah Logan treibt die Nackenhaare in ungeahnte Höhen, ist richtig schön gruselig und fesselnd. Ein Found Footage Film für Genrefans und die, die es danach werden 😉

Du hast The Taking of Deborah Logan auch gesehen und möchtest Deine Meinung zum Besten geben? Super, dann würde ich mich freuen, wenn Du eine eigene Kritik zum Film schreibst.

Info: Als Grundlage für diese Kritik diente mir die US-Version von The Taking of Deborah Logan.

Good

  • Erste gruselige Szenen schon innerhalb der ersten 15 Minuten
  • Klasse Maske
  • Offenes Ende
  • Deborah Logan wird grandios gespielt

Bad

  • Eine unglaubwürdige Figur im Film (Zum Glück aber nur mit kurzem Auftritt)
  • Das Finale ist zu schnell vorbei
8.4

Großartig

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